Fraktus

Anfang der 80er-Jahre gründen der Keyboarder Bernd Wand (Jaques Palminger), Sänger Dirk Schubert (Rocko Schamoni) und Schlagzeuger Meinhardt Gnom die Band Freakazzé. Kurz nach der Gründung tritt Produzent Thorsten Bage (Heinz Strunk) dem Line-up bei, während Gnom durch eine von Bernd Wand selbst gebaute elektronische Rhythmusmaschine ersetzt wird. Die Band nennt sich von nun an Fraktus und tritt an, die elektronische Musikwelt zu revolutionieren. Ihr erstes Album "Tut Ench Amour" gilt als Meilenstein der Neuen Deutschen Welle und Wegbereiter der Technomusik. Doch schon während der Aufnahmen des zweiten Albums "Automate" zerstreitet sich die Band. Auch der Wechsel vom Indielabel zum Major schadet Fraktus. Die Plattenfirma setzt einen Produzenten ein, der das Album glatt bügelt. Kritiker werfen der Band vor, sich an die Industrie verkauft zu haben. Die Band trennt sich bereits 1983 wieder, nachdem während eines Auftritts im Hamburger Club Turbine, ein Theremin Feuer fängt und der ganze Saal abbrennt. Es wird still um die Fraktus .... 2010er-Jahre: Aufgrund ihres Kultstatus' in der Musikszene und nicht zuletzt verlockender finanzieller Aussichten versucht Musikproduzent Roger Dettner (Devid Striesow) die Bandmitglieder wieder zusammen zu bringen. Schubert betreibt mittlerweile das Internet-Cafe "Surf n´ Schlurf" in Hamburg, während Bernd Wand im Optikerladen seiner Eltern jobbt. Nur Bage hat es als Produzent von Ballermann-Techno zu etwas gebracht. Dettner fliegt mit Schubert und Wand zu Bages Hacienda auf Ibiza. Es gelingt ihm, die Bandmitglieder zu einem Comeback zu überreden. Doch jetzt beginnen die eigentlichen Probleme menschlicher und musikalischer Natur ... Fraktus stehen in einer Reihe mit Bands wie Kraftwerk, Neu! oder New Order. Der Film ist ein absolutes Muss für Musikfans .... auch wenn es die Band nie gegeben hat.