Spellbinder - Im Land des Drachenkaisers

Im Camp des Sommerlagers angekommen, erzählt Miss Gibson ihren Schülern von der Geisterhöhle und dem geheimnisvollen Licht am Mount Lara. Das bringt Alex und Paul, die für ihre waghalsigen und erfinderischen Experimente bekannt sind, wieder auf eine Idee. Sie wollen Katrina und ihre Freundin Lisa durch einen fliegenden Geist erschrecken. Das Kabel an dem dieser Geist befestigt ist, hängt dicht neben einer Hochspannungsleitung. Aber es ist zu spät, einen anderen Platz dafür zu suchen, die Mädchen kommen schon. Die beiden Jungen geben schreckliche Töne von sich und Lisa läuft in Panik zurück ins Camp, während Katrina den Spuk durchschaut. Doch plötzlich wird ein immenses Leuchten sichtbar. Paul geht neugierig darauf zu, berührt es und ist plötzlich verschwunden. Er ist durch das Licht in eine andere Welt gegangen, eine Welt mit mittelalterlichem Charakter und ohne Zeichen moderner Industrialisierung. Die mächtige Gruppe der Spellbinder unterdrückt und beherrscht das hier lebende rückständige Bauernvolk und hält ihre Macht durch demonstrative Magie und Zauberei aufrecht. (Text: KI.KA)

Auf seiner Flucht vor dem Summoner trifft Paul auf das Mädchen Riana. Doch auch sie hält ihn für einen Maroder, die von ihrem Volk gefürchtet und für alles Unheil, jede Missernte und die Sonnenfinsternis verantwortlich gemacht werden. Diese Angst wird von den Spellbindern noch geschürt. Riana flieht angstvoll vor Paul und stürzt dabei in den Fluss. Paul springt hinterher und rettet ihr das Leben. Er versucht, ihr einiges zu erklären, aber sie rennt weg. Als Paul Zeuge wird, wie zwei Dorfbewohner von Marodern überfallen werden, versucht er ihnen zu helfen. Paul versteckt sich in einem Zelt und trifft auf Ashka – eine berechnende, unbarmherzige Spellbinderin. Sie ist erzürnt über ein kleines Modellflugzeug, das sie im Dorf entdeckt hat. Es ist den Bewohnern streng verboten, etwas Neues zu erfinden. Erfindungen sind nur dem Spellbindern vorbehalten. Pauls Situation spitzt sich zu. Seine Verfolger sind ihm dicht auf den Fersen und als seine Lage aussichtslos erscheint, bekommt er unerwartete Hilfe von Riana.

Paul und Riana werden vom Flugzeug der Spellbinder verfolgt. Die Spellbinder können das Lichtauge orten, das Paul noch immer bei sich trägt. Doch nicht nur die Spellbinder bedeuten Gefahr für Paul. Er ist den Anforderungen dieses mittelalterlichen, primitiven Lebens nicht gewachsen. Er begreift, dass er in eine Zeitfalle geraten ist und bittet Riana ihm dabei zu helfen, in seine Welt zurückzukehren. Aber sie versteht ihn nicht. Inzwischen bemüht sich die Polizei in der modernen Welt, zusammen mit Brian, Alex, Katrina und Miss Gibson, Der wiederzufinden, aber ohne Erfolg. Paul erkennt langsam, dass Rianas dörfliche Gemeinschaft dem Spellbinder-Regime unterworfen ist. Zusammen mit Riana gelingt es Paul, den Weg zum Verkündungsturm der Spellbinder zu finden, dort hat er diese Welt betreten. Er hofft, sie hier auch wieder verlassen zu können.

Obwohl ein Gesetz der Spellbinder besagt, dass jede verdächtige Person gemeldet werden muss, gewähren Rianas Eltern auf ihr Drängen hin, Paul Obdach. Als der Summoner Paul entdeckt, geben sie ihn als Rianas Cousin aus. Rianas kleiner Bruder ist durch die Schuld Cryvons, dessen ehrgeiziges Ziel es ist Mitglied der Spellbinder zu werden, in einen Bach gefallen und hat das Bewusstsein verloren. Er atmet nicht mehr und sein Herz steht still. Pauls Wiederbelebungsversuche haben Erfolg. Die Familie ist sehr glücklich darüber, aber Gryvon bleibt Paul gegenüber misstrauisch. Nächtliche Beobachtungen wecken Pauls Skepsis über die Macht der Spellbinder und er erkennt, dass nicht Zauberei hinter deren Fähigkieten steckt, sondern die Nutzung wissenschaftlicher Kenntnisse. Er versucht Gryvon zu erklären, dass er aus einer anderen Welt kommt und hofft mit Hilfe der Spellbinder nach Hause zurückzukehren. Aber Gryvon und der Summoner halten Paul für einen Zauberer und für einen Dieb, der das Lichtauge der Summoner gestohlen hat. Paul wird eingesperrt und soll dem Gericht der Spellbinder überantwortet werden.

Paul muss sich vor dem Gericht der Spellbinder verantworten und wird von Ashka im Flugzeug zu deren Schloss gebracht. Sie ist fasziniert von den Dingen, die in Pauls Besitz sind. Ashka verspricht ihm, sich für ihn einzusetzen. Aber als die Herrscher das Urteil sprechen, kann sie kaum mehr etwas für Paul tun. In der Zelle begegnet Paul Zander, der ebenfalls in die Salzwüste geschickt werden soll, aus der noch niemand wieder zurückgekehrt ist. Katrina, Pauls Mitschülerin, ist inzwischen überzeugt davon, dass Paul sich in einer Pa-rallelwelt befindet. Sie hat einige Bücher zusammengetragen, in denen ähnliche Beispiele geschildert werden und versucht Alex, von ihrer Meinung zu überzeugen. Doch Alex bleibt skeptisch.

Paul befindet sich in der Gefangenschaft der Spellbinder. Er muss sie davon überzeugen, dass er aus einer anderen Welt kommt und braucht hierzu das Videoband für seine Kamera. Riana hat dieses Band gefunden und ihr gelingt es, ins Schloss der Spellbinder einzudringen. Hier trifft sie auf Correon – ein sehr belesener, wissenshungriger, jedoch auch streitsüchtiger Spellbinder. Riana zeigt ihm die Aufzeichnungen aus der anderen Welt, und Correon ist fasziniert. Um ihre Macht durch Pauls Wissen zu vergrößern, gibt Ashka den Versuch nicht auf, sein Vertrauen zu erschleichen. Gemeinsam mit Gryvon plant sie, das Geheimnis der Schießpulver-Herstellung zu erlernen. Correon führt Paul noch einmal den Herrschern vor, damit er die Bilder aus der Kamera erklärt. Als Paul seine Meinung zu deutlich vertritt, zeichnet sich seine endgültige Verbannung ab. Auch Rianas Lage wird immer schwieriger.