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Frauen, die Geschichte machten

2013
FSK-12
Rating

Frauen, die Geschichte machten, Staffel 1 episodes (6)

1 Kleopatra - Mit Macht und Eros
12/1/13
Die legendäre letzte Pharaonin Ägyptens gilt heute als Traumfrau der Antike. In Rom schimpfte man sie damals "Hure vom Nil". Weder vom Vater noch von den Brüdern ihres Ptolemäischen Clans ließ sich Kleopatra in die zweite Reihe verweisen. Sie war nicht nur emanzipiert, sondern klug, skrupellos und machthungrig. Um ihren Thron und die Unabhängigkeit ihres Landes zu erhalten, war sie bereit, jedes Mittel einzusetzen - auch die Kunst der Verführung. Sowohl Julius Cäsar als Marcus Antonius erlagen ihren Reizen. Als ihr schließlich durch Kaiser Octavian der Untergang drohte, entschied sich die Königin vom Nil für Selbstmord. An einem geheimen Ort, in "würdiger und königlicher Weise" soll Kleopatra bestattet worden sein. Wo genau, das weiß bis heute niemand. Ein weiteres Rätsel, das den "Mythos Kleopatra" nährt.
2 Jeanne d'Arc - Kampf um die Freiheit
12/3/13
Frankreich lag am Boden, die Engländer beherrschten weite Teile des Königreiches. Die führenden Männer des Landes erwiesen sich als unfähig, die Heimat zu verteidigen. Da zog ein einfaches junges Mädchen den Harnisch an und warf sich - unter Berufung auf eine göttliche Mission - in den Kampf: "Für Frankreich, den Glauben und den König", lautete jener legendäre Schlachtruf, mit dem die mutige wie entschlossene "Jungfrau" das französische Heer von Sieg zu Sieg führte. Sie half das Land zu befreien - und musste dafür büßen, als sie mit ihren Kräften am Ende war. Weil Johanna von Orléans die Männer demütigte und den Machthabern schließlich im Weg stand, wurde sie als Ketzerin angeklagt. Hexerei und das Tragen von Männerkleidung - damals ein Sakrileg - waren am Ende die Vorwürfe, die zum Todesurteil führten. Am 30. Mai 1431 wurde Jeanne d' Arc bei lebendigem Leib verbrannt. Es ist die Geschichte einer mutigen Frau, die das Schicksal herausforderte, weil sie es wagte, aus der Weltordnung ihrer Zeit herauszutreten.
3 Elisabeth I. - Verheiratet mit England
12/8/13
Sie ging als "jungfräuliche Königin" in die Geschichte ein und hatte doch eine stattliche Anzahl von Liebhabern. Dabei blieb sie stets ihrem Grundsatz treu: "Alles, was mir ein Mann antut, kann ich verzeihen, aber ich kann niemandem vergeben, der England schadet." Konsequent unterzeichnete sie so auch das Todesurteil ihres Geliebten, der Hochverrat betrieben hatte. Unverheiratet und kinderlos regierte Elisabeth I. 45 Jahre lang das Empire, zu einer Zeit, in der alle Welt Frauen zu schwach dafür hielt. Als "Bastard" Heinrichs VIII bestieg sie den Thron, schickte ihre ärgste Rivalin Maria Stuart aufs Schafott und erklärte der Armut im Land den Kampf. Unter ihrer Regentschaft wurde England zur führenden Seemacht, blühten Handel, Kultur und Kunst - es war das Fundament für die spätere Weltherrschaft des Empires.
4 Katharina die Große - Der Weg auf den Zarenthron
12/10/13
Es begann wie das Märchen vom Aschenputtel: Eine unbedeutende deutsche Prinzessin heiratet den russischen Thronfolger. Doch schon in der Hochzeitsnacht endete das Märchen für die junge Frau, die mit großen Erwartungen an den Zarenhof gekommen war. Ihr Gemahl Peter soff lieber mit Freunden und Lakaien, statt die Nacht im Bett seiner schönen Braut zu verbringen. Für diese und weitere Demütigungen rächte sich Katharina später an Peter - mit einem Staatsstreich. Ob sie auch für den Mord an Peter III. verantwortlich gemacht werden kann, ist bis heute ungeklärt. Als Alleinherrscherin führte Katharina in 34 Jahren Russland zu neuer Größe. Zahllose Liebschaften und ein schier unersättlicher sexueller Appetit werden der Zarin nachgesagt. Doch war Katharina die Große alles andere als eine von Männern gelenkte Figur. Sie war klug, belesen, politisch versiert und eine große Verehrerin von Voltaire. Unter ihrer Regentschaft verwandelte sich der Hof in Sankt Petersburg in ein kulturelles Zentrum, ihre Neuordnung der russischen Verwaltung wurde beispielhaft.
5 Königin Luise - Die preußische Madonna
12/15/13
Schon zu Lebzeiten wurde Luise von Preußen beinahe wie eine Heilige verehrt. Jung, schön, anmutig und eher ungezwungen in ihren Umgangsformen, verhalf sie dem preußischen Königshaus zu großer Beliebtheit, verlieh dem Hohenzollern-Staat eine weibliche Note. Sie wollte "ohne Zwang die Liebe der Untertanen" gewinnen. Von einer "Bürgerkönigin" kann jedoch keine Rede sein, dazu war sie zu standesbewusst. Das Leben am preußischen Hofe verlangte von ihr ein Höchstmaß an Anpassung. Niemals dürfe sie, "in dieser Umgebung einen Wechsel der Stimmung merken" lassen, schrieb sie einmal. Ihr Charme und ihre Klugheit stellte sie in den Dienst ihres Mannes, König Friedrich Wilhelm III, dem sie zehn Kinder schenkte. Politisch aktiv wurde sie 1806, im Angesicht der Eroberungszüge Napoleons: "Gewalt gegen Gewalt, das ist meiner Meinung nach das einzige…", forderte sie ihren Gatten heraus, gegen den Eroberer mobil zu machen. Der französische Kaiser beschimpfte sie als Kriegstreiberin, nicht ihren Mann, den König. Die preußische Armee erlitt eine bittere Niederlage - in einer legendären Unterredung mit dem "Ungeheuer" Napoleon, versuchte die junge Monarchin für Preußen mildere Bedingungen auszuhandeln. Doch auch wenn sich der Kaiser beeindruckt zeigte von der Schönheit der Unterhändlerin, konkrete Zugeständnisse machte er nicht. Luise unterstützte die preußischen Reformer - mischte sich in die Politik ein, was der König, der als unentschlossen galt, später verneinte. Nach ihrem frühen Tod mit 34 Jahren wurde Luise zur Symbolfigur der erwachenden deutschen Nation verklärt, gar zur germanischen Kriegerin im Kampf gegen Frankreich und für die Einheit der Deutschen.
6 Sophie Scholl - Die Seele des Widerstands
12/17/13
Sie war erst 21 Jahre alt, als die Nazis sie aufs Schafott schickten. Ihr Vergehen: Mut, sich gegen das Unrecht aufzulehnen und die Verbrechen des Regimes öffentlich anzuklagen. Gemeinsam mit ihrem Bruder Hans war Sophie Scholl am 18. Februar 1943 verhaftet worden, nachdem sie an der Münchner Universität Flugblätter verteilt hatten. Kurz nach der Katastrophe von Stalingrad war das Nazi-Regime besonders bemüht, jeglichen Widerstand im Keim zu ersticken. Die Stimmung innerhalb der Bevölkerung drohte im 4. Kriegsjahr zu kippen, längst waren die anfängliche Begeisterung und Siegesgewissheit erloschen. Auch Sophie Scholl hatte sich anfangs vom schönen Schein der Diktatur blenden lassen und war freiwillig dem BDM beigetreten. Doch gehörte die junge Frau nicht zu den vielen Millionen, die über die Zeichen des Terrors hinwegsahen. Sie schloss sich der studentischen Widerstandsgruppe Weiße Rose an, die das wahre Gesicht der Diktatur bloßlegte. Die Nazis machten kurzen Prozess: schon 4 Tage nach ihrer Verhaftung wurde Sophie Scholl hingerichtet. Der Film beschreibt den Weg von der anfänglichen Mitläuferin zur Ikone des Widerstands im sogenannten Dritten Reich.

About this show

Von Kleopatra zu Elizabeth I. und Sophie Scholl – sie alle sind Frauen aus stark kontrastierende Epochen und mit unterschiedlichen Hintergründen - aber eines haben sie gemeinsam: sie gehören zu den einflussreichsten Frauen der Geschichte. Mächtig und hilflos, beliebt und verachtet, zielstrebig und verzweifelt. Die Dokumentation porträtiert diese bemerkenswerten Frauen in noch nie dagewesenem Detail und untersucht ihr Leben sowohl im zeitgenössischen Kontext, als auch aus historischer Sicht.

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