
1975. Zwei Meilen westlich von London bezieht Dr. Robert Laing (Tom Hiddleston) auf der Suche nach Anonymität sein neues Appartement, nur um bald feststellen zu müssen, dass seine Mitbewohner gar nicht daran denken, ihn in Ruhe zu lassen. So ergibt er sich schließlich in sein Schicksal, freundet sich mit den neuen Nachbarn an und wird dadurch zunehmend in das komplexe soziale Gefüge hineingezogen. Während er so seine Probleme damit hat, seinen Platz inmitten dieser Gesellschaft zu finden, bekommen Laings gute Manieren und sein Verstand ebenso deutliche Risse wie das Gebäude selbst. Die Lichter gehen aus, die Aufzüge halten an, aber die Party geht weiter. Die Menschen sind das Problem. Der Alkohol die Währung. Sex ist das Allheilmittel. Erst sehr viel später, als er auf dem Balkon sitzt und den Hund des Architekten verspeist, fühlt Laing sich endlich zu Hause...
'High-Rise' (2015) ist ein weiterer Streich des britischen Kultregisseurs Ben Wheatlesy (u.a. 'Sightseers' 2012). Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von J.G. Ballard aus dem Jahr 1975 erweckt dessen dystopische Zukunftsvisionen in atemberaubenden Bildern zum Leben. Vor der Kamera versammelt Wheatley einen beeindruckenden Cast um den aktuellen Bond-Favoriten Tom Hiddleston ('The Night Manager'), Jeremy Irons ('Batman v Superman'), Luke Evans ('Fast & Furious 6') und Sienna Miller ('Foxcatcher'). Der eingängige Soundtrack des Films stammt dabei von Clint Mansell ('Black Swan') und der britischen Trip-Hop-Band Portishead, deren erster neuer Song seit mehr als fünf Jahren exklusiv nur in 'High-Rise' zu hören ist.