Wataha - Einsatz an der Grenze Europas

Die Geschichte beginnt mit einem Bombenanschlag, der Offiziere einer Grenzschutzeinheit in den Beskiden tötet, einem Grenzgebirge zur Ukraine im Südosten Polens. Nur Hauptmann Rebrow (Leszek Lichota) überlebt, doch er hat seine Freunde und seine Verlobte Ewa bei dem Anschlag verloren. In seiner Verzweiflung versucht er, das Attentat zu ergründen und herauszufinden, wer dahintersteckt. Auch seine Vorgesetzten sind entschlossen, die Wahrheit aufzudecken. Die offizielle Untersuchung wird von der Staatsanwaltschaft geleitet. Zur Klärung der Angelegenheit wird Major Konrad Markowski (Andrzej Zielinski) nach dem Anschlag in die Beskiden abkommandiert, um eine neue Grenzschützereinheit, ein neues „Rudel“, zu bilden. Er kommt mit Natalia Tatarkiewicz (Magdalena Poplawska) im Schlepptau, einer neuen Kandidatin für den geheimen Grenzschutz. Natalia sieht sich gezwungen, ihre Vorstellungen von der Grenzschutzarbeit mit der Realität der Beskiden in Einklang zu bringen. Die Einheit wird durch Adam „Grzywa“ Grzywaczewski (Bartlomiej Topa) verstärkt, der früher schon einmal in dieser Einheit gedient hatte und dem Markowski nun das Kommando überträgt. Grzywa zieht mit seiner Frau und deren neugeborenem Sohn in die Beskiden, dessen leiblicher Vater ein anderer ist.

Die Staatsanwältin Iga Dobosz (Aleksandra Poplawska) leitet die Ermittlungen im Fall des Bombenanschlags auf den Grenzposten. Sie verhört Major Markowski und Rebrows Freund Michal Luczak (Jacek Lenartowicz). Rebrow entschließt sich, Markowskis Angebot anzunehmen und in den aktiven Dienst zurückzukehren. Markowski stimmt unter zwei Bedingungen zu: Rebrow muss seine privaten Nachforschungen einstellen und sich, als einer der Verdächtigen, für die Staatsanwaltschaft verfügbar halten. Rebrow trifft sich mit Luczak, der ihm erzählt, dass ihn Staatsanwältin Dobosz aufgesucht habe. Luczak deutet Rebrow gegenüber auch an, was viele vermuten, dass nämlich der einheimische Gangster Kalita hinter dem Anschlag stecken könnte. Dieser trifft sich derweil mit seinem ukrainischen Partner Metro, um mit ihm zusammen herauszufinden, wer den Anschlag und den Mord an Kosowski tatsächlich veranlasste. Sie gelangen zu der Ansicht, dass „Ausländer“ in ihrem Territorium wildern, und entschließen sich, mit vereinten Kräften dagegen vorzugehen. Rebrow zieht aus der Wohnung aus, die er sich mehrere Jahre lang mit Ewa geteilt hatte, und in Luczaks alte Holzhütte im Wald. Unterdessen beaufsichtigt Staatsanwältin Dobosz eine Durchsuchung von Rebrows Wohnung. Polizisten finden dort in einem alten Computergehäuse Geldbündel in verschiedenen Währungen. Am ersten Abend in seinem neuen Zuhause trinkt Rebrow mit Luczak und schwelgt in Erinnerungen an die „gute alte Zeit“, als er plötzlich einen Ohrring auf dem Boden entdeckt. Er ist sich absolut sicher, dass Ewa diesen Ohrring am Tag des Anschlags trug.

Staatsanwältin Dobosz verhört Grzywa, der ihr mitteilt, Rebrow habe Ärger mit Kalita gehabt und das sei der Mann, den sie verhören solle, anstatt ehrenwerte Menschen zu belästigen. Seit er den Ohrring fand, ist sich Rebrow sicher, dass Ewa den Anschlag überlebt hat. Luczak macht sich Sorgen um Rebrow. Er glaubt, dass sein Freund nach Ewas Tod so von Trauer überwältigt ist, dass er nicht mehr rational denkt und offensichtliche Tatsachen leugnet. Der Ohrring hat seiner Meinung nach keine Bedeutung – Ewa sei tot, und Rebrow solle nicht in der Vergangenheit leben. Dennoch begleitet er seinen Freund in die Berge auf der Suche nach Ewa. Aga (Dagmara Bak) und Natalia gehen Streife im Wald, als sie plötzlich in der Ferne eine Gruppe von Wilderern bemerken, von denen einer ein totes Reh trägt. Die beiden setzen den Wilderern nach, und als sie das Gelände mit dem Fernglas absuchen, entdeckt Natalia Rebrow und Luczak. Eine große Gruppe illegaler Einwanderer aus Aserbaidschan ist auf der Hauptroute der Menschenschmuggler unterwegs. Während er einen der Führer jagt, bemerkt Rebrow eine Person, die auf einer Lichtung sitzt. Es ist die tote Ewa, die an einen Baum gelehnt wurde.

Der Fall scheint komplizierter zu sein, als es den Anschein hatte. Alles deutet darauf hin, dass Ewa die Bombenexplosion überlebte und sich wochenlang im Wald versteckt hielt. Staatsanwältin Dobosz findet in der Jacke, die Ewa trug, einen kleinen Schlüssel. Sie beschließt, Grzywa erneut ins Verhör zu nehmen. Sie bittet ihn, ihr genau zu beschreiben, wie Rebrow Ewas Leiche fand. Sie deutet an, dass Ewas Schicksal beweise, dass es innerhalb der früheren Einheit, von dem nur noch Grzywa und Rebrow am Leben sind, irgendeine Art von Verschwörung gegeben habe. Doboszs Mitarbeiter suchen unermüdlich nach Hinweisen auf das Schloss, in das Ewas Schlüssel passt. Schließlich helfen Kriminaltechniker der Staatsanwältin, das Rätsel zu lösen: Sie bestätigen, dass ein solcher Schlüssel für Schließfächer in einer russisch-orthodoxen Kirche typisch sei. Staatsanwältin Dobosz verhört Rebrow auf dem Polizeirevier. Dabei gelangen zahlreiche Einzelheiten aus Ewas Vergangenheit ans Licht: Sie besaß eine umfassende militärische Ausbildung und war in der Terrorismusbekämpfung geschult, und sie hatte in verschiedenen Einheiten in Afghanistan und im Kosovo gedient. General Hupol, der Oberbefehlshaber des Grenzschutzes, besucht die Einheit in den Beskiden. Er befiehlt Markowski, die Angelegenheiten in Ordnung zu bringen – dafür sei er schließlich hierher entsandt worden. Während einer Routinestreife finden Aga und Grzywa die Leiche von Anna Galecka, auf deren Stirn ein Kreuz eingeritzt wurde. Hunde folgen einer Spur bis zur polnisch-ukrainischen Grenze. Markowski bittet Rebrow, Dima, einen ukrainischen Grenzposten, inoffiziell um Hilfe zu ersuchen. Wenn sie ausschließlich nach den Vorschriften handelten, werde der Fall vermutlich nie gelöst. Staatsanwältin Dobosz fährt nach Warschau und trifft sich dort mit Robert Korda, Ewas ehemaligem Vorgesetzten. Robert Korda ist ein erfahrener Offizier der Sondertruppen, der vor drei Jahren ehrenhaft entlassen wurde.

Die Polizei sucht den Tatort, an dem Natalia ermordet wurde, nach Beweisstücken ab. Staatsanwältin Dobosz findet Rebrows Feuerzeug (mit einem eingravierten Wolf) im Gras und befragt später die Personen, die Natalia zuletzt lebend gesehen hatten, unter anderem mit Markowski und Rebrow. Sie hätte auch Fragen an Grzywa, doch niemand weiß, wo dieser sich aufhält. Grzywa verhindert, dass der „Flüsterer“ gelyncht wird, und bringt ihn zum Grenzposten. Als Rebrow dorthin zurückkehrt, versucht er, den „Flüsterer“ zum Reden zu bringen, und nimmt ihn schließlich mit in den Wald. Dort möchte der „Flüsterer“ Rebrow etwas zeigen und bittet ihn, ihm zu folgen: Im Wald liegt eine von Laub bedeckte Männerleiche. Es handelt sich um die „Made“, die in eine Falle der Wilderer geriet und offenbar schon einige Tage tot ist. Kalita trifft sich mit Metro, der diesmal ohne seine Leibwächter kommt. Er ist niedergeschlagen und unrasiert und sieht völlig anders aus als beim letzten Mal. Er unterbreitet Kalita einen Vorschlag: Für eine angemessene Geldsumme werde er sich aus dem Geschäft zurückziehen und in den Ruhestand gehen. Dobosz und ihre Mitarbeiter durchsuchen Kalitas Sägewerk. Sie finden dort ein Versteck mit zwei Schusswaffen, Munition und Sprengstoff. Eine der beiden Waffen wurde verwendet, um Kosowski und Ewa zu erschießen. Kalita ist davon überzeugt, dass jemand versucht, ihm die beiden Morde in die Schuhe zu schieben. Staatsanwältin Dobosz lässt Kalita verhaften und ordnet eine Durchsuchung des Grenzpostens in Ustrzyki an. Dort findet man in einem Spind Rebrows blutbeflecktes Hemd. Rebrow wird ebenfalls festgenommen.

Rebrow bittet um ein Treffen mit Staatsanwältin Dobosz und gesteht ihr den Mord an Natalia. Während einer Tatortbesichtigung erklärt Rebrow genau, wie er Natalia getötet habe und flieht. Polizei und Grenzschutz verfolgen ihn. In seiner Zelle verschluckt Kalita eine Rasierklinge, die ihm sein Handlanger Cinek ins Gefängnis geschmuggelt hat. Später wird er ins Krankenhaus eingeliefert. Auf Kalitas Befehl tötet Cinek Metro. Rebrow flieht. Grzywa wartet im Wald auf ihn ist bereit, die Wahrheit zu gestehen. Dann flüchtet Grzywa auf die ukrainische Seite. Rebrow springt in den Abhang.