Maigret

Eine Mordserie versetzt die Stadt Paris im Jahr 1955 in Angst und Schrecken. Innerhalb weniger Monate werden im bekannten Vergnügungsviertel Montmartre mehrere Frauen ermordet. Die Opfer ähneln sich lediglich in ihrer Haarfarbe und Chief Inspector Maigret tappt bezüglich eines möglichen Mordmotivs im Dunkeln. Durch die reißerische Berichterstattung der Presse über den Fall und die Kritik seiner Vorgesetzten gerät er während seiner Ermittlungen zunehmend unter Druck und auch sein Privatleben leidet stärker als sonst unter seiner Arbeit. Um den Mörder endlich zu fassen, entscheidet sich Maigret für einen riskanten Plan. Mehrere Kolleginnen sollen als potentielle Opfer durch die nächtlichen Straßen von Montmartre laufen, um den Mörder anzulocken. Der Plan geht auf doch der Täter kann fliehen. Dank eines kleinen Stück Stoffs seines Anzugs und akribischer Recherche kommen Maigret und seine Kollegen ihm dennoch auf die Spur. Obwohl der Chief Inspector davon überzeugt ist, den Richtigen gefasst zu haben, wird kurz nach der Verhaftung wieder eine Frau in Montmartre ermordet und die Zweifel seiner Kollegen an der Schuld des Inhaftierten Marcel Moncin mehren sich. Maigret aber lässt sich nicht beirren und arrangiert noch in der gleichen Nacht mit der Ehefrau und der Mutter des Verdächtigen eine Familienzusammenführung im Gefängnis. Das Aufeinandertreffen Moncins mit seiner Mutter und später auch seiner Ehefrau offenbart die tiefen Abgründe ihrer Verhältnisse zueinander und bringt den Serienmörder schließlich zu einem Geständnis. Als Opfer einer krankhaften Liebe von Mutter und Ehefrau, hatte Moncin keinen anderen Ausweg mehr gesehen als stellvertretend für die beiden meistgehassten Frauen in seinem Leben andere zu ermorden, um seinem unerträglichen Leben wenigstens für einen kurzen Moment zu entfliehen.

Kommissar Maigret bekommt einen mysteriösen Anruf von einem Herrn, der ihn anfleht, ihm zu helfen weil er von zwei Männern verfolgt wird, die ihn umbringen wollen. Das Gespräch endet jedoch bevor Maigret klären kann, wer dieser Mann ist, der so dringend seine Hilfe braucht. In der folgenden Nacht wird die Leiche des Anrufers auf der Straße gefunden. Maigret lässt das Foto des Opfers veröffentlichen doch niemand scheint ihn zu kennen. Comeliau, für den der Mord mit der Unterwelt in Verbindung steht, weist Maigret an, den Fall zu schließen. Stattdessen soll Maigret seinem Kollegen Colombani bei der Aufklärung einer Reihe von brutalen Raubmorden in der Picardie unterstützen. Ein Mann, der mitten in der Nacht mit dem Zug von Paris nach Gauderville gefahren ist, könnte mit den Überfällen in Verbindung stehen. Während seine Männer Colombani unterstützen, ermittelt Maigret mit Janvier und Lapointe heimlich weiter an seinem Fall. Die richtige Entscheidung, denn durch dieses Vorgehen gelingt es ihm, gleich beide Fälle aufzuklären. Der Anrufer Albert Rochain hatte auf der Pferderennbahn zufällig das Ticket des Zugreisenden auf dem Boden gefunden. Dieser wiederum hatte Albert dabei beobachtet, wie er das entscheidende Beweisstück in die Finger bekam. Als sich ihre Blicke trafen, war Alberts Schicksal damit besiegelt. Um nicht gefasst zu werden, beauftragte Darcourt, Anführer einer Diebesbande, die sich darauf spezialisiert hatte, Bauernhöfe in der Picardie auszurauben, seine Männer damit, Albert aus dem Weg zu schaffen.