Longmire (OmU)

Seit seine Frau vor einem Jahr starb, ist Walts Psyche eine Baustelle. Er verbirgt seine Trauer hinter seiner selbstbewussten Miene und trockenem Humor. Auf Drängen seiner Tochter Cady ringt sich Walt dazu durch, ein neues Leben zu beginnen. Eine große Stütze ist seine Stellvertreterin Victoria „Vic“ Moretti, die ebenfalls erst kürzlich ihren Posten übernommen hat – mit ihrer Hilfe findet Walt durch seine Arbeit neuen Lebensmut und beschließt, sich der Wiederwahl zu stellen. Doch dann kandidiert auch der ehrgeizige junge Stellvertreter Branch Connally für das Sheriffsamt. Dennoch lässt er sich in seinem Engagement für die Gemeinde nicht beirren. Immer wieder sucht Walt Rat bei seinem guten Freund und Vertrauten Henry Standing Bear, und der hilft ihm, privat und beruflich sein Leben in den Griff zu bekommen – Schritt für Schritt. In der ersten Episode untersucht Walt einen Mordfall in der tiefsten Provinz – Vic und Henry müssen ihm bei den Ermittlungen in einem Stammesclan helfen.

Als eine Stripperin in Walts Bezirk tot aufgefunden wird, merkt sein Team bald, dass es sich um eine Fremde handelt. Im Lauf der Ermittlungen wird klar, dass sie aus einer Amish-Gemeinde stammte – ein wesentliches Indiz für den Mordfall. Unterdessen geht Cady eine unerwartete Beziehung ein, die in der Kleinstadt Unmut hervorrufen könnte.

Der Stall der Stewarts geht in Flammen auf – mit ihm verbrennen der Besitzer und seine geliebten, preisgekrönten Pferde. Walt glaubt nicht an einen geplanten Selbstmord. Er packt den Fall auf unkonventionelle, altmodische Art an, und schon bald merkt sein Team, dass die Stewarts etwas zu verbergen haben: Die verdrängten Geheimnisse der Familie sind der Schlüssel zur Lösung des Falls.

Als ein einsamer Angler zwei Mordopfer findet – darunter einen Jugendlichen aus dem Cheyenne-Reservat, stellt Walt einmal mehr fest, dass sein geliebter Westen nicht mehr das ist, was er einmal war. Die Ermittlungen führen das Team des Sheriffs zum örtlichen Ableger des mexikanischen Drogenkartells: Wo Marihuana angebaut wird, will jeder ein Stück vom Kuchen bekommen. Walt muss die Puzzlestücke zusammensetzen und bittet Henry Standing Bear um Hilfe.

Ein Cheyenne-Pflegekind wird vermisst, und Walt befragt mit seinem Team die biologische Familie des Jungen im Reservat. Die Sache wird ernst, als zwei weitere Cheyenne-Pflegekinder verschwinden und ein ungemeldeter Sexualstraftäter ebenfalls als vermisst gemeldet wird. Im Kinderdorf behaupten die Kleinen, ein „Hundesoldat“ hätte die Jungen entführt: Diese legendären Cheyenne-Krieger können die Gestalt von Hunden annehmen. Walt weiß, dass der Entführer kein Gespenst war – er muss diesen Mann finden, bevor das Undenkbare geschieht.

Im Wald wird eine von einem Bären zerfleischte Leiche gefunden, und Walt vermutet, dass der Bär mit einem Köder zu diesem Angriff provoziert wurde. Das Team des Sheriffs muss nicht nur den Bären finden, sondern auch die Person, die ihn als Mordwaffe benutzt hat. Als herauskommt, dass das Opfer ein Mörder war, der wegen Überfüllung vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen worden ist, ergibt sich eine lange Liste von Verdächtigen. Gleichzeitig bekommt es Walt mit Branchs Onkel Lucian zu tun: Der ehemalige Sheriff wird in Gewahrsam genommen, weil er in seinem Altersheim eine Schrotflinte abgefeuert hat. Lucian kann nicht widerstehen und mischt sich ständig in die Ermittlungen ein.

Ein wohlhabender Bierhändler wird fast zu Tode geprügelt, und Walt fragt sich, warum der Täter ein scheinbar wertloses Gemälde gestohlen hat. Der Hauptverdächtige ist ein Cowboy, dem das Opfer kürzlich die Fördergelder gestrichen hat. Doch dann wird eine Affäre aufgedeckt, und auch das Gemälde offenbart sein Geheimnis – plötzlich gibt es viele denkbare Motive für das brutale Verbrechen. Unterdessen stattet Vics Mann ihr einen seltenen Besuch ab, was zu einer Auseinandersetzung führt, weil er eifersüchtig auf ihre Beziehung zu Walt ist. Branchs Vater erfährt etwas, das für seine Wahlkampagne schwerwiegende Folgen haben könnte.

Walt untersucht den Mord an einem Tankwart, der einer labilen, barfüßigen jungen Frau helfen wollte, weil sie behauptete, sie sei in Gefahr. Henry hilft Walt als Fährtensucher – die Spur führt zu einem verlassenen Baby, einem schwer bewachten Bohrgelände in einem anderen Bezirk und zu Hinweisen auf einen gefährlichen Kult. Das Team bemüht sich fieberhaft, die junge Frau zu finden, weil nicht klar ist, ob sie Opfer oder tatverdächtig ist, wobei neue Einzelheiten über die Mysterien der Kultgemeinde bekannt werden. Aufgrund von Henrys unschätzbarer Fähigkeiten als Fährtenleser kommen auch neue Erkenntnisse über Walts Vergangenheit ans Licht.

In Walts Bezirk wird der Vorsitzende des Stammesrats in seinem Wagen tot aufgefunden. Walt erkennt sofort, dass die Leiche vom eigentlichen Tatort fortgeschafft wurde – aber warum? Er findet heraus, dass das Opfer ein notorischer Spieler war, und gerät ins schmierige Milieu illegaler Pokerrunden, die sich hinter der Fassade eines Tattoo-Studios abspielen. Als auch die Stammespolitik ins Spiel kommt, steigt die Zahl der Verdächtigen sprunghaft an. Unterdessen fühlt Walt sich verraten, als er von Cadys heimlicher Affäre mit Branch erfährt.

Walt untersucht den Mord an einem Teenager – einem von vier Jungen, die freigesprochen wurden, nachdem man ihnen die Vergewaltigung eines geistig behinderten Cheyenne-Mädchens vorgeworfen hatte. Als ein weiterer Junge umgebracht wird, deutet alles darauf hin, dass sich der Bruder des Mädchens rächen will. Doch Walt lässt sich von diesen Indizienbeweisen nicht überzeugen – er muss den wahren Täter aufspüren, bevor es noch mehr Tote gibt. Und als ein Detective aus Denver auftaucht, muss Walt sich endlich mit den wahren Umständen im Todesfall seiner Frau auseinandersetzen.