In den Bergen Kappadokiens betreibt der gealterte Schauspieler Aydın ein Hotel, in dem er mit seiner deutlich jüngeren Frau Nihal und seiner gerade geschiedenen Schwester Necla wohnt. Die Drecksarbeit übernimmt für ihn der Hausmeister Hidayet, während Aydın belehrende Kolumnen für eine Regionalzeitung schreibt und an einem Buch über die Geschichte des türkischen Theaters arbeitet. Während die Kälte des Winters unaufhaltsam in die bescheidenen Unterkünfte dringt, wachsen die Spannungen zwischen Aydın und seinem Umfeld. In den Auseinandersetzungen mit den Dorfbewohnern geht es um Geld und Ehre, die Dispute mit seiner Schwester drehen sich um philosophische Fragen, und der Konflikt mit seiner Frau wächst zu einer fundamentalen Auseinandersetzung über Liebes- und Lebensentwürfe. Aydın entpuppt sich als ein selbstgefälliger Zyniker, der die Menschen um sich herum klein zu halten versucht und ohne Skrupel demütigt, sobald er seine Stellung als Patriarch gefährdet sieht.