Valerian - Die Stadt der tausend Planeten

Einer der besseren filme dieses jahr. Ich kann ehrlich gesagt die ganzen kritiker nicht verstehen. Endlich mal keine 0815 heldenreise (siehe star wars), erfrischend verrückt, aber nicht zu sehr und an den richtigen stellen. Dir story ist gut und interessant außerdem wirkt sie natürlich und frisch, besser auf jeden fall als der letzte star wars (Star wars vergleiche wegen offensichtlichen ähnlichkeiten im genre). Sie ist auch deutlich weniger vorhersehbar als in anderen filmen, was die spannung relativ hoch hält. Es kommt dabei, ohne zu viel spoilern zu wollen, hier mehr auf die details der vorgänge und motive der charaktere an, die nach und nach aufgedeckt werden. Die schauspieler gehen in ihren rollen auf und wirken authentisch (kritik an Delevingne wirkt eher prinzipiell und ungerechtfertigt), ebenfalls besser als SW. Die dargestellte welt sieht genial und bunt aus, entsprechend viel CGI, für mich eher positiv, weil gut eingesetzt, muss man aber nicht mögen. Dazu könnte man sagen viele szenen seien unnötiges effektgewitter und bringen die story nicht voran, aber diese waren trotzdem interessant weil sie verschiedene aspekte der gut gestalteten welt zeigen und nicht überflüssig oder reingestopft wirken. Der film will hier auch nicht rein eine story vorwärts drücken. Die deutsche vertonung gefällt mir ziemlich gut, kann aber auch geschmackssache sein. Auf gesellschaftskritischer ebene hält sich der film größtenteils zurück, was in den fall aber gut ist, weil es besser in das gesamtbild passt. Natürlich gibt es auch die ein oder andere macke, ohne die aber auch kein film auskommt, doch insgesamt wird einfach eine Geschichte erzählt, in die man sich durch die oben genannten aspekte gut hineinversetzen kann. Authentische schauspieler, große bilder und die hintergründe in der story sorgen für eine tolle atmosphäre, die für eine schöne geschichte und einen guten film sorgt.

Der Film war visuell nicht opulent, sondern höchstens prätentiös und knallbunt... Ein bisschen wie möchtegern-Avatar auf MDMA. Die Story blieb Stückwerk, viele Plot-Holes und arg erzwungene Wendungen. Das Schauspiel von Cara Delevigne wirkte hölzern und ließ keine Empathie aufkommen. Auch der eigentliche Haupdarsteller der Titelrolle (Dane DeHaan) konnte nicht überzeugen. Das Cameo von Rihannna und Ethan Hawke war... naja... pflichtgemäß ins Drehbuch eigpappt. abgehakt. Insgesamt verschwendete Lebenszeit.

Bezaubernd... die Handschrift von Luc Besson ist nicht zu übersehen. Viel Ähnlichkeit mit 5tem Element& dies wahr Mitte der 90er. Wir sind heute sehr verwöhnt, Ich finde die Story soll ruhig bunt und abgefahren sein. Manche Details könnten auch in Dr. Who vorkommen, wie der Markt...etc. Ich würde Ihn empfehlen. Wer auf 'Per Anhalter durch die Galaxis' steht; sollte sich diesen Streifen gönnen. Moritz/ Wer Titan A. E noch kennt, wird gut unterhalten.