Ready Player One

Wer das Buch nicht kennt kann ihn anschauen - besonders wenn er unter 20 ist. Für einen Teenager-Action-Streifen hinnehmbar (das Buch hat ja ein ähnliches Zielpublikum) und solide visual Effects. Allerdings Story-technisch wirklich sehr mau und quasi kein Bezug mehr zum Original. Am besten man wartet bis man ihn bei einem Streaming-Anbieter für umsonst kucken kann...und an alle die das Buch schon gelesen haben: Euer Kopfkino war mit Sicherheit viel viel besser - macht euch das nicht kaputt.

Orientiert sich nur von der Grundidee her am Original Buch. Vieles macht in dieser Umsetzung überhaupt keinen Sinn, z.b. dass Leute während der Arbeit oder draußen auf der Straße "in der Oasis" sind. Direkt am Anfang ist es möglich Palyer zu lokalisieren, was dann aber 101 nicht möglich ist?Unglaubliche viele Logik und Sinnfehler... die einfach überhaupt nicht zusammen passen.

Mit einem Wort: enttäuschend. Der optisch beeindruckende Film streicht leider viele wirklich gute Ideen aus der Romanvorlage und schaft es nicht diese durch bessere zu ersetzen. Allein die Aufgaben um an die ersten zwei Schlüssel zu gelangen sind im Vergleich zum Buch einfach nur unspektakulär und langweilig. Und die bereits in der Vorlage oft unglaubwürdigen agierenden Hauptfiguren handeln hier noch einmal deutlich unlogischer und sind in ihrer Motivation oft nicht nachvollziehbar. Personen die das Buch nicht kennen dürfen gerne ein oder zwei Sterne mehr hinzufügen. Wer aber den Roman bereits gelesen hat, sollte seine Erwartungen möglichst tief ansetzen. Wie wir alle die in den 80er aufgewachsen sind, wird auch Steven Spielberg langsam (zu) alt. Fazit: Ein enttäuschender Blender, schade.