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In guten Händen

2011 • 95 minutes
4.2
29 reviews
60%
Tomatometer
FSK-12
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About this movie

London 1880: Die viktorianische Prüderie befindet sich auf ihrem Höhepunkt. Der junge Arzt Mortimer Granville (HUGH DANCY) macht sich auf die Suche nach einem neuen Job und wird dabei in der Praxis von Dr. Robert Dalrymple (JONATHAN PRYCE) vorstellig. Als vermeintlicher Hysterie- und Frauen-Experte ist dieser aufgrund der stetig steigenden Zahl von Patientinnen vollkommen überlastet und stellt den jungen Kollegen umgehend ein. Zur Heilung der sich in Therapie befindlichen Damen, legen die beiden Herren an ziemlich intimen Stellen Hand an - mit durchschlagenden Erfolg.

Immer öfter von Krämpfen in den Händen geplagt scheint jedoch Mortimers Karriere, wie nicht zuletzt die Aussicht auf eine Heirat mit Emily (FELICITY JONES), der jüngeren Tochter seines Chefs in Gefahr. Woran auch Charlotte (MAGGIE GYLLENHAAL), Emilys ältere Schwester nicht ganz unschuldig ist.

Aus der Not heraus erfindet Mortimer gemeinsam mit seinem Freund und Wissenschaftler Edmund St. John-Smythe (RUPERT EVERETT) den Vibrator. Nicht ahnend, welche Auswirkungen diese geniale Idee weltweit haben wird... (Originaltitel - Hysteria) © Senator
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FSK-12

Ratings and reviews

4.2
29 reviews
Lars Nitsch
January 6, 2014
Ui wir machen einen Film über die Entstehung des Vibrators - kicher kicher. Prüde Amerikaner mag man mit diesem Thema vielleicht noch hinter dem Ofen hervorlocken, hierzulande dürfte sich der Aha-Faktor aber in Grenzen halten. Unter dem Strich bleibt eine nette, niveauvolle, wenn auch konventionelle Liebeskomödie mit guten Schauspielern. Das interessanteste war für mich die historische Tatsache, wie "hysterische" Frauen damals "behandelt" wurden und dass sich dieser Irrglaube bzw. die Verleugnung der Sexualität von Frauen medizinisch so lange halten konnte.
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Frederik Burfeindt
January 17, 2020
Hysterie war nur einen weiteren Beleg für die Neigung der Frau zu Wankelmütigkeit und Unglaubwürdigkeit: "Die Hysterie ist eine organische Krisis der organischen Verlogenheit des Weibes", schrieb der Philosoph Otto Weininger noch im Jahr 1903. Statt die Erfindung des Vibrators sehe ich diesen Handlungsstrang im Mittelpunkt und wenn auch im Film amüsant und leichtfüßig dargestellt, war die Lage der meisten Frauen zu damaliger Zeit erschreckend, deprimierend und ausweglos. Zur Jahrhundertwende feierten die Männer sich selbst als Könige der Welt, aber die Frauen hatten so wenig Macht und Kontrolle wie vielleicht noch nie in der Geschichte, denn in dieser achso modernen Gesellschaft wurden Frauen kaum noch wahrgenommen. Und jene Frauen, die lauter waren, die aufbegehrt haben, die man nicht ignorieren, bemitleiden oder belächeln konnte, für diese starke Frauen, die wurden den Psychiatern und Psychologen ausgeliefert. Es ist doch faszinierend, dass die Psychiatrie seit 180 Jahren immer genau passende Krankenheiten definieren kann, um die Störer, die Lauten, die Exzentrischen und die Unangepassten festnehmen und somit absondern zu können. Die Psychiatrie liefert hierfür die passenden Erklärungen und Definitionen einer Krankheit und schon ist das ganze Vorgehen und sind alle Maßnahmen ausschließlich zum Wohl der Opfer. 1851 beschrieb der Arzt Samuel A. Cartwright im Fachaufsatz "Diseases and Peculiarities of the Negro Race" neben weiteren „Sklavenkrankheiten“ wie der „Dysaesthesia aethiopica“, (der krankhaften Faulheit) - erstmals die "Drapetomania" als „disease causing negroes to run away". Ein Symptom war Unzufriedenheit. 50 Jahre später waren es die unzufriedenen Frauen und wieder steht die Psychiatrie mit passender Krankheit und Behandlung bereit. 30 Jahre später liefert man passende Krankheiten & Diagnosen damit die Nazis ihre Handlungen rechtfertigen konnten. Danach waren es die Gammler und heute sind es u. A. die Querulanten.
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A Google user
August 19, 2012
Sehr amüsant
3 people found this review helpful
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