Gone Girl - Das perfekte Opfer

Spiegel der (kranken) Gesellschaft... Der ein oder andere Beschwert sich hier das die Story auf wahren Gegebenheiten so nicht stimmt, das kann ich nicht nachvollziehen. Immerhin ist dies ein Film der Unterhalten soll, daher sollte man schon damit rechnen das er zurecht geschneidert wird. Das echt kranke und abartige Verhalten der Hauptdarstellerin kam extrem gut rüber, Affleck hat seine Rolle auch sehr gut gemeistert, bedruckt (und bestätigt) hat mich vor allem wie die Leute und Medien sich so leicht beeinflussen lassen….

Das einzig bemerkenswerte Detail an diesem Machwerk: es gibt keine einzige Figur, die auch nur ein bisschen sympathisch erscheint. Die schauspielerische Leistung eines Ben Affleck beschränkt sich auf zwei Gesichtszüge und die verschiedenen Twists in der Handlung sind so dermaßen an den Haaren herbei gezogen, dass man weinen muss.

Der Film war zwar nicht unspannend, ABER die Handlung war so angestrengt konstruiert und relativ leicht durchschaubar. Die Wendungen, die der Film genommen hat, waren auch nicht immer ganz plausibel. Kann man sich durchaus mal anschauen, aber ich habe schon wesentlich bessere Filme dieses Genres gesehen.