Lars Nitsch
Wow. Was für ein Film. Schon beim Intro treibt es wohl jedem Miami Vice-Fan vor Freude Tränen in die Augen - die Mischung aus fesselnder Synthie Pop-Hymne, der Nachtfahrt durch eine glitzernde US-Großstadt und dem quietschpinken Titelschriftzug lässt die Achtziger zumindest bildlich wieder auferstehen. Gequatscht wird in "Drive" allerdings nicht so viel wie in Miami Vice, und so hat Ryan Gosling oft die Chance, durch abwechslungsreiches Mienenspiel zu glänzen. Streiten kann man sicher über die seltenen, aber dann ausufernden Gewaltszenen. Ich bin da eigentlich recht kritisch. Wenn es aber einen Film gibt, in dem die drastisch gezeigte Gewalt stimmig zum Gesamtbild passt, dann ist es Drive. Allein die Szene im Aufzug, als der Stuntfahrer erst zärtlich seine Nachbarin küsst, um dann brutalst einen Gegenspieler auszuradieren, hat es wirklich in sich. Hier wurde auf jeden Fall ein Gesamtkunstwerk geschaffen.
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Jens Schuch
Der Film wäre wahrscheinlich ohne Zeitlupensequenzen nur halb so lang. Man fühlt sich gezwungen für den Protagonisten zu sprechen...keiner bekommt den Mund auf. Die Filmmusik ist absolut lächerlich. Ich hab mir echt so viel erhofft und bin letztendlich echt stinksauer, meine Zeit damit verschwendet zu haben. Ein Film ohne "oh wie toll" und "Mensch, doch noch alles gut gegangen" Effekt. Wenn dieser Film Kultstatus erreicht hat, dann bin ich definitiv ein Kind einer falschen Generation.
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Mats Klein
Dieser Film ist genial. Ryan Gosling spielt den "Driver" ziemlich gut und ihm ist die Rolle fast wie auf den Leib geschneidert. Wer hier nur auf Action aus ist, den muss ich leider enttäuschen. In dem Film geht es nicht nur um Action sondern auch um die Story. Wer meint der Film wird nur von Mädchen geguckt, weil diese Ryan Gosling so toll finden, dem haben Sie echt ins Gehirn geschissen.