Blade Runner 2049

Die Story ist toll. Die Schauspieler liefern wirklich eine gute Leistung ab. Ich finde nur leider Ryan Gosling fehlbesetzt. Der sollte bei seinen Romantikkomödien bleiben. An sich wäre der Film eine ebenbürtige Fortsetzung des ersten. Allerdings wird er viiiiiiiiiiiel zu sehr in die Länge gezogen. Das lässt einen das Interesse verlieren, man fühlt nicht mit den Charakteren mit, weil alles so laaaaaaaangsam passiert. Das macht sicher an manchen Stellen Sinn. Aber selbst, wenn der Hauptcharakter aufs Klo gemusst hätte, wäre daraus eine 30 Minuten Sequenz geworden. Alles lief so Zeitlupen mäßig ab - furchtbar! Die Story ist, wie gesagt, wirklich gut. Man versteht alles gleich und kann alles gut mit dem ersten Teil verknüpfen. Aber die Umsetzung ist Mist. Die Bilder sind allerdings beeindruckend.

Ich wage zu behaupten, dass dies der wohl langatmigste Film war den ich jemals gesehen habe, da hat ja eine Tierdoku mehr Action zu bieten. Ich habe mich total gefreut auf den Film, nicht zuletzt wegen des Originals. Man könnte den Film locker auf 75 Minuten zusammenkürzen und man hätte nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben. Wie und wo genau dieser Film den "American Society of Cinematographers Awards 2018" verdient hat , ist mir schlichtweg schleierhaft. Natürlich, das Bildmaterial ist gewaltig und auch die Stimmung wurde gut eingefangen, aber aus dieser Thematik hätte man einfach viel mehr rausholen können. Ich denke das haben auch viele erwartet von dem Streifen. Ich würde auf die Free-TV Premiere warten, kann ich nur Jedem raten.

Erbärmlich. Dieser Film hat mir die Notwendigkeit einer x2 Geschwindigkeitsfunktion für Google Play Filme vor Augen geführt. Die Geschichte scheint nicht zu wissen wo sie hin will oder was für ein Sinn in der Handlung besteht, zudem hätte man sie auch in 45min unterbringen können. Außer dramatischer Musik und dystopischen mega Szenarien mit denen jeder Moment in die Länge gezogen wird, hat dieser Film nicht viel zu bieten.