The Limits of Control
Auf der Herrentoilette eines großen europäischen Flughafens wäscht sich ein schweigsamer Mann (Isaach De Bankolé) die Hände. Dann betrachtet er sich im Spiegel. Seine Haut ist dunkel, sein Gesicht knochig, der Blick intensiv, aber nicht recht zu deuten. Er trägt einen silbrig blau irisierenden Maßanzug, ein weißes Hemd, keine Krawatte. Nachdem er die Toilette verlassen hat, nimmt er in der Abflughalle von zwei zwielichtigen Typen einen kleinen Koffer sowie einen Satz Schlüssel in Empfang und besteigt wenig später ein Flugzeug. Der geheimnisvolle Fremde reist nach Spanien. Anscheinend hat er dort einen Auftrag zu erledigen. Welcher Art dieser Auftrag ist, bleibt im Dunkeln. Es deutet aber alles darauf hin, dass sich sein Vorhaben keineswegs im Rahmen des Gesetzes bewegt. Aber weiß er überhaupt selbst genau, was er dort tun soll? Auf verschiedenen Stationen seiner Odyssee durch Spanien, die ihn unter anderem nach Madrid und Sevilla führt, übermitteln ihm allerhand mysteriöse Gestalten rätselhafte Botschaften. Ist ihnen zu trauen? Das verstörende Gefühl, das alle diese Vorkommnisse umgibt, verdichtet sich immer mehr zu einer düsteren, unheimlichen Vorahnung... Nach seinem überwältigenden Erfolg mit BROKEN FLOWERS inszenierte Jim Jarmusch, die Ikone des US-amerikanischen Independent Kinos, erneut einen ebenso kuriosen wie spannenden Road-Trip. Die Handlung führt durch die schönsten Städte und Landschaften Spaniens. Virtuos und bildgewaltig in Szene gesetzt von Kameramann Christopher Doyle, der mit seiner Arbeit für Starregisseur Wong Kar-Wai international Aufsehen erregte. Die Ausstattung besorgte der unlängst für PANS LABYRINTH mit dem Oscar ausgezeichnete Eugenio Caballero.
Hauptdarsteller:innen Isaac de Bankolé, Gael García Bernal, Tilda Swinton
Regie Jim Jarmusch