The Descent – Abgrund des Grauens
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Wer glaubt, im Kino keine Angst mehr zu haben, wird nun mit The Descent sehr wahrscheinlich eines Besseren belehrt. Die Geschichte um sechs junge Frauen auf einem Caving-Trip beginnt als schonungslos packender Psycho-Thriller und wird bald zum gnadenlosen Horror-Film. Hervorragend getimte Schockmomente und eine extrem bedrückende, dunkle Atmosphäre schaffen Hochspannung und lassen den Zuschauer immer tiefer in den Kinosessel sinken, der inmitten des Geschehens in den Höhlen zu stehen scheint. Bei den Genrefans wird das Herz aufgehen. Sarah verliert Mann und Tochter. Ein Jahr später trifft sie mit ihrer besten Freundin Beth vier weitere Freundinnen in North Carolina – in der Hoffnung, die Dämonen mit einer gemeinsamen Höhlentour exorzieren zu können. Das Team leitet die Profikletterin Juno, ebenfalls dabei sind die Profikletterin Rebecca, Medizinstudentin Sam und die kiffende irische Punkerin Holly. Der Film verwendet nur ein Minimum an Zeit darauf, die unterschiedlichen Typen vorzustellen, bevor er sich in die Tiefe begibt. Als sich die Truppe in eine riesige Höhle abseilt, fängt der Film die immer klaustrophobisher werdende Stimmung ein – Körper, die durch engste Gänge kriechen, keuchender Atem und immer wieder effektiv eingesetzter Gänsehaut-Score bestimmen die Szenen. Es stellt sich schnell heraus, dass die mysteriöse Juno alle in ein unerforschtes Gebiet gelockt hat.
Hauptdarsteller:innen Shauna Macdonald, Natalie Mendoza, Alex Reid
Regie Neil Marshall