Hafenkrankenhaus

Angeheiterte Matrosen trommeln spätabends an die Tür des Schwesternheims, das sie für ihr Seemannsheim halten. Die heimgekehrte Schwester Inge wird Zielscheibe ihrer Scherze. Eine Gruppe von Zimmerleuten spielt Kavalier. Das gibt eine zünftige Keilerei. Mit Verbänden unterschiedlicher Art wachen die Retter am nächsten Morgen im Krankenhaus auf. Schwester Inge spendiert für sie einen Stiefel Bier, den das Waisenkind Sonny ins Krankenzimmer rollt. Sonny erobert die Herzen der Zimmerleute im Fluge. Als die Kavaliere wieder zu ihren Familien entlassen werden, da steht fest, Zimmermann Schönfeld wird Sonny adoptieren ...

Hilfsbedürftig kommt den Eheleuten Langmaak der Mann vor, der nachts stöhnend auf der Straße liegt. Sie schleppen ihn ins Hafenkrankenhaus. Dort entpuppt er sich als Stadtstreicher Otto Ladwig. Sein Trick verhilft ihm zum warmen Quartier. Während Erna Langmaak die letzte Fähre nach Finkenwerder noch erwischt, verpaßt ihr Mann Fritz sie beim Zeitungskauf. Er stiefelt in eine Bar. Dort betäubt ihn das Flittchen Coco mit "K.O.-Tropfen" und plündert ihn aus. Am nächsten Morgen erwachen Stadtstreicher Ladewig und Fleischermeister Langmaak als Bettnachbarn im Krankenhaus. Die heute so ungleichen Kunden haben einst dieselbe Schulbank gedrückt. Und Schwester Inge sorgt dafür, dass ihr Trick-Patient bei Langmaaks ein Dach über dem Kopf erhält ...

Vera Bechthold ist mit ihrem Auto über die Kaimauer gestürzt. Im Hafenkrankenhaus bemühen sich Oberarzt Dr. Petersen und Schwester Inge um die Bewußtlose. Oberpfleger Koop hat ihr den Schmuck abgenommen. Als Schwester Inge ihn registriert, fehlt ein Brilliantring. Die Amateurdetektivin, auf die Veras fahriger Bruder Karlheinz keinen guten Eindruck gemacht hat, beginnt zu kombinieren. "Her mit dem Ring! Oder wir rufen die Polizei", herrscht Schwester Inge den Widerborstigen an. Ihre List hat Erfolg. Veras Vierkaräter kehrt an seinen Platz zurück.

Die ständigen Nörgeleien des schwer herzleidenden Spielwarenhändlers machen Ärzten und Schwestern mehr zu schaffen als seine Sturzverletzung. Bei der Feststellung der Personalien findet Schwester Inge heraus, dass der stachelige "Herr Kaktus" am nächsten Tag 65 Jahre alt wird. Ein Zornesausbruch verrät ihr ferner, dass er besonders seinem Sohn Wolfgang zürnt. Inge beginnt zu telefonieren. Eine junge Frau betritt das Krankenzimmer, scheinbar auf der Suche nach Nagels Bettvorgänger. Sie erzählt ihre Familiengeschichte. Als "Herr Kaktus" gerade Sabines dickschädligem Schwiegervater so richtig grollt, begreift er, dass er es selbst ist. Schwester Inges Geburtstagsversöhnung glückt.

Krachend rammt ein Personenwagen an der Kreuzung einen Transporter. Kaufmann Knudsen hat sich auf seine Vorfahrt, Thilo Wellkamp auf Knudsens fälschlich blinkende Seitenleuchte verlassen. Noch im Hafenkrankenhaus beschuldigen und beschimpfen sich die beiden. Das nimmt groteske Formen an, als Schwester Inge beide in ein Krankenzimmer einweist. Selbst die Angehörigen werden in den Streit hineingezogen. Ein glücklicher Zufall fügt es, dass Oberarzt Dr. Petersen an einem Schachproblem knobelt und Knudsen um Rat fragt. Wellkamp schaltet sich ein und gibt den richtigen Tip. Von nun an eint gemeinsames Schachspiel die verkrachten Unfallopfer ... glückt.

Weil Steuermann Hansen häufiger in die Flasche als auf den Kran guckt, gerät er beinahe unter die Ladung. Jungmaterose Kröger kann ihn retten, stürzt aber selbst über Bord. Im Hafenkrankenhaus wird Kröger Bettnachbar von Kapitän Petersen, der in der Kombüse seines Kümos verunglückt ist. Kochen will eben gelernt sein. Aufs Kochen und Backen aber versteht sich Mutter Kröger. Leider geraten sie und der Käpt'n gleich am ersten Besuchstag in die Haare. Doch was sich kabbelt, das liebt sich. Unter Schwester Inges einfallsreicher Mithilfe kriegt sich das gereifte Paar ...