Oderbruch

Auf einem Feld nahe der polnischen Grenze wird ein Berg aus Leichen und Kadavern entdeckt. Die hohe Opferzahl lässt auf einen Serientäter schließen, der offenbar seit Jahrzehnten tötet. Kriminalkommissar Roland Voit soll das LKA-Großaufgebot unterstützen. Auch seine einstige Jugendliebe, die ehemalige Polizistin Maggie Kring, wird in ihren Heimatort Krewlow gerufen.

Der einzige Überlebende, der auf dem Leichenberg gefunden wurde, ist nicht ansprechbar. Verdächtigt wird „Pulver-Paul“, ein waffenverrückter Einsiedler. Als Roland und Stanislaw Zajak ihn vernehmen wollen, kommt es zu einer gefährlichen Konfrontation. Maggie wohnt bei Adrian, einem Freund aus Kindertagen. Sie ist überzeugt, dass der Schlüssel zu den Morden in ihrer gemeinsamen Vergangenheit liegt.

Unterhalb des Leichenbergs wird ein Wasserglas mit Blutegeln entdeckt. Der Fund weckt in Roland und Maggie die Erinnerung an Kai, Maggies verschollenen Bruder. Maggie will nicht glauben, dass er nicht mehr lebt und hofft, einen Beweis gefunden zu haben. Mit Marek Gorski reist sie nach Polen. Die Spur führt sie zu einem geheimnisvollen Gebäude. Dort wird ein Mordanschlag auf Maggie verübt.

Polen, 1990. Der zehnjährige Kai wird von seiner Mutter bei polnischen Freunden in Sicherheit gebracht. Sein Vater will ihn töten, weil er argwöhnt, dass Kai eine unheilbringende Neigung besitzt. Maggie tritt furchtlos für ihren Bruder ein. Dass der introvertierte Junge besonders ist, weiß auch ein unheimlicher Mann. Er sucht Kai auf und bietet ihm an, bei seiner „wahren“ Familie zu leben.

Kai lebt! Sein Geständnis bringt Maggie aus der Fassung. Sie wendet sich an Voit, ohne ihm Details zu verraten. Voits Kollege Zajak entschlüsselt ein Symbol, das der Überlebende vom Leichenberg vor seinem Tod hinterlassen hat. In Polen macht die Schülerin Ilona eine unheimliche Entdeckung. In dem Internat sind Blutspenden Pflicht, Mädchen verschwinden, unheimliche Männer gehen ein und aus ...

Maggie will ihrem Bruder die Chance geben, die Hintermänner für die Verbrechen zu finden. Sie begibt sich auf die Suche nach der Schlüsselfigur: dem „Großen Jäger“. Die Spur führt ins Jahr 1947. Zwei Männer waren verdächtigt, grausame Morde begangen zu haben. Einer der Verdächtigen war Maggies Vater, der andere verschwand. Gemeinsam mit Roland deckt Maggie ein verstörendes Familiengeheimnis auf.