Der Kinoerzähler
Eine Liebeserklärung an das Kino: Mit dem Ende der Weimarer Republik ist auch das Schicksal des Stummfilms besiegelt und mit dem Aufkommen des Sprechfilms auch die Karriere des alternden Kinoerzählers der kleinen Apollo-Lichtspiele, der in der NS-Zeit zum Platzanweiser degradiert wird. Er scheint weiter in seiner künstlichen Traumwelt zu leben, in der Schattenwesen über die Leinwand flimmern und die Wirklichkeit draußen bleibt, aber er hütet ein Geheimnis. "Ein beschauliches Stück Nostalgie; eine liebevolle Hommage an Schattenbilder aus einer Zeit, die nur noch in Schattengedanken existiert." (CINEMA), "Romanverfilmung, die das Kino als magischen Ort beschwört." (FILM-DIENST), "Diese Liebeserklärung erinnert an "Splendor" oder "Cinema Paradiso"". (TV TODAY). Teil der Hommage an den Regisseur BERNHARD SINKEL: Sein KINOERZÄHLER war der erste Spielfilm, der in der neuen Ära des berühmten Babelsberger Filmstudios entstand. Auch für den Hauptdarsteller Armin Mueller-Stahl war es eine Rückkehr: "Es gibt hier exzellent arbeitende Profis, die heute leider Minderwertigkeitsgefühle haben." 1976, nach der Ausbürgerung Wolf Biermanns, hatte er mit der DDR gebrochen, 1980 hatte er das Land verlassen und war zu einem Star des internationalen Films aufgestiegen.
Hauptdarsteller:innen Armin Mueller-Stahl, Martin Benrath, Andrej Jautze
Regie Bernhard Sinkel