1 Soll ich etwa alleine sterben?
12/16/20
Der 28-jährige Gösta (Vilhelm Blomgren) ist von Stockholm nach Småland gezogen, um seine erste Stelle als Kinder- und Jugendpsychologe anzutreten. Er genießt das unaufgeregte Provinzleben, fährt begeistert mit seinem Fahrrad zur Arbeit und liebt die Einfachheit seiner rustikalen Blockhütte. Dort beherbergt er den Asylbewerber Hussein (Nidhal Fares), den er neben seiner Arbeit noch umsorgt. Gösta will mit Hilfsbereitschaft mehr Menschlichkeit in alle Facetten seines Alltags bringen. Einer alleinstehenden Rentnerin (Lena-Pia Bernhardsson) hilft der selbstlose Wohltäter beim Einkauf. Für seine Freundin Melissa (Amy Deasismont), die ihn am Wochenende in Stockholm sehnsüchtig erwartet, ist er ohnehin der beste Mensch der Welt. Ohne seine Nähe vertrödelt sie den ganzen Tag, anstatt fürs Medizinstudium zu pauken. Als Gösta wegen seinen Hilfsaktionen den letzten Zug zu seiner Freundin verpasst, überrascht diese ihn selbst in seiner Hütte. Doch in der gleichen Nacht taucht noch jemand anderes überraschend auf: Göstas exzentrischer Vater Tomas (Mattias Silvell), den seine Lebensgefährtin vor die Tür gesetzt hat. Er braucht jetzt ein Bett, natürlich nur vorübergehend. Tomas beteuert, selbstverständlich niemandem zur Last fallen zu wollen. Er sei zuvor nicht der beste Vater gewesen, aber auch schwer krank. Gösta nimmt ihn liebevoll in seiner bescheidenen Behausung auf und macht für ihn eine Klappmatratze in der Küche schlafbereit. Auf was er sich da einlässt, ahnt Gösta jedoch nicht. Tomas beginnt nämlich schon bald, das Leben in der rustikalen Blockhütte durcheinanderzuwirbeln.