Stop-Over
Erhältlich bei Prime Video
Der Regisseur erfährt, dass sein Cousin Moshen illegal aus dem Iran ausgereist ist. Als dieser von einem Schlepper betrogen wird, findet er Unterschlupf bei Amir, einem Iraner, der vier Jahre zuvor seine Heimat verlassen hat. Amir wollte ursprünglich in die Schweiz gehen, wurde jedoch schon in Athen verhaftet. Um nicht abgeschoben zu werden, suchte er um politisches Asyl in Griechenland an. In einer Zweiraumwohnung im Keller hat er eine Art „Hostel“ eingerichtet und verdient damit das nötigste Geld. Er vermietet es an illegale Migranten auf der Durchreise in den Westen, in der Hoffnung, sich dort dauerhaft niederzulassen. Bei Amir bekommen sie nicht nur einen Schlafplatz und Essen, sondern auch Fürsorge, Begleitung und wertvollen Rat. Er sagt ihnen ständig: „Schaut, dass ihr weiterkommt, sonst geht es euch wie mir. Bleibt hier nicht hängen. Hier gibt es nichts für euch!“ Die Migranten versuchen, eine halbwegs gute „Grenzbegleitung“ oder einen annehmbaren Schlepper zu finden, um ihnen durch die Polizeikontrollen und über die Grenze zu helfen, ohne die Aufmerksamkeit der Zollagenten auf sich zu ziehen. Ununterbrochen treffen sie sich im unmittelbaren Umfeld von Amirs Wohnung mit potenziellen Schleppern. Die Frage, wer als nächstes in eine Ausweiskontrolle gerät und aufgegriffen wird, liegt in der Luft – hier, an diesem Ort der Angst, des Aufschubs, der Freude und der Tränen, wo Leben innerhalb nur weniger Sekunden dauerhaft zerstört werden.
Hauptdarsteller:innen Mohsen, Amir, Yasser
Regie Kaveh Bakhtiari