#9

Kurz zusammengefasst würde ich sagen: Tim Burtons Handschrift (sprich: die Charaktergesatltung, die Atmosühäre etc.) rettet diesen Film. Das größte Manko sehe ich in der Story: sie ist nicht nur massiv der Terminatorreihe entlehnt, sondern nutzt auch gefühlt jedes verfügbare Klischée, das sich finden lässt. Da ist der "neue", der natürlich direkt ganz tolle Ideen hat und dem von Anbeginn an (auch noch optisch, siehe Augen) eindeutig - nennen wir es Pseudobösen - zu erklären versucht, dass es natürlich richtig und wichtig ist, dies und jenes zu tun. Der Pseudoböse hat natürlich eine große aber starke Bodyguard-Dumpfbacke zur Seite... wie sollte es auch anders sein. Ich war bis zum Schluss der Hoffnung, dass es noch eine interessante Wendung in der Story gibt... es hätten sich so tolle Optionen geboten... aber die Geschichte läuft wirklich exakt so, wie man es von der, sagen wir 5. Minute an, voraussehen konnte. Sehr schade... hatte deutlich mehr erwartet als eine Story auf so extremst simplen Niveau... da kann sogar die Transformers Reihe mithalten... und das ist schon eine der böseren Beleidigungen, die mir einfallen.

Ich bin durch Zufall auf diesen Film gestossen und mag ihn. Er hat ein wenig von dem Flair des Spielklassikers Myst und die kleinen Männchen sind äußerst liebenswerte Kreaturen. Es waren schöne 80 Minuten. Allerdings ist die Handlung nicht sehr komplex, um nicht zu sagen, sie ist recht einfach gehalten. Es wäre die Krönung gewesen, wenn es hier noch eine bessere Handlung gegeben hätte.

Das ist kein Kinderfilm. Ich hatte eine simple, unterhaltsame, typisch für Kinder gemachte Geschichte erwartet. Stattdessen bekommt man bei #9 einen trockenen, ersten, humorlosen Film geboten. Mich hat der Film als Animation, auch wenn dies sehr aufwendig und erstaunlich gut aussehend waren, nicht angesprochen. Ich denke als Realfilm wäre es besser gekommen.